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Taufe

Das Sakrament der Taufe

Es geht nicht um ein Berührt werden mit einer Handvoll Wasser, sondern darum: da ist einer, der mich liebt, noch bevor ich etwas mache oder leiste; es geht darum, dass einer da ist, wenn ich etwas mache oder lasse, und der da ist, wenn ich nichts mehr tun oder lassen kann, weil ich dann ganz in Ihm bin: ganz da- für immer.

Dieser Eine, der mich grundlos liebt, -normalerweise nennen wir ihn Gott-will alle meine Schritte durch meinen Alltag mitgehen, ohne sich aufzudrängen. Er gibt sich weg, damit ich etwas vom Leben habe. Er nabelt sich ab, damit ich frei und ungezwungen meine Lebensreise antreten kann. Deshalb begegne ich ihm gleich am Anfang, wenn ich auf die Welt komme, damit ich weiß, warum ich in der Welt bin.

All das feiern wir im Sakrament der Taufe. Im Zeichen des Wassers, das belebt, reinigt und erfrischt, begegne ich diesem Gott ganz konkret. Wie ein Taucher (das Wort Taufe kommt übrigens von ‚tauchen‘) begebe ich mich ins Element Wasser, um wiederaufzutauchen als „Kind“ Gottes, das mit aufrechtem Gang ein Stück Welt als Gottes Schöpfung sichtbar zu machen sucht. In jeder Taufe bewahrheitet sich der Satz aus dem 139. Psalm: 

„Von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir.“

Wie sieht nun aus mit den Tauffeiern in den Gemeinden unseres Seelsorgebereichs? In der Regel werden Kinder in den ersten Lebensjahren getauft. Aber auch Erwachsene bereiten sich (wenn auch in kleinerer Anzahl) auf das Fest der Taufe vor. Grundsätzlich finden Tauffeiern in jeder der Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaft statt. Über die Termine und sonstigen Modalitäten informiert Sie ein eigenes Faltblatt, das in allen Kirchen ausliegt.

Zur Vorbereitung auf die Taufe findet ein Elternabend statt für alle Familien, die in den folgenden Monaten ihr Kind taufen lassen möchten. Nach erfolgter Anmeldung des Täuflings in einem der Pfarrbüros nimmt der entsprechende Priester/Diakon oder ein(e) Taufkatechet(in) mit den Eltern Kontakt auf, um u. a. die genaue Taufvorbereitung mit den Eltern zu besprechen.

Weil wir Leben als Geschenk betrachten, freuen wir uns mit allen sehr, die getauft sind und getauft werden. Denn sie zählen zur Gemeinschaft der Christen, die wissen, dass sie nicht allein für sich da sind in der Welt, sondern als Gesegnete für andere zum Segen werden können.

Auch Christen machen sich die Hände schmutzig, deshalb sind sie nicht mit allen Wassern gewaschen. Aber als Getaufte wissen sie, dass Gott in der Taufe all das ‚abgewaschen‘ hat, was uns von ihm trennt. Daran erinnern in der Tauffeier das Wasser und das Wort, der Name und das Kreuz, das Licht der Taufkerze und der Segen. und…das Leben des Getauften selbst.