Wir verstehen uns als eine Chorgemeinschaft von Christen, die Freude an moderner geistlicher Musik haben, die über das Singen im Chor Gemeinschaft erfahren und hieraus Liturgie mitgestalten wollen, zur Ehre Gottes mit und für die Gemeinden unseres Seelsorgebereichs im Kölner Süden und darüber hinaus - hier geht es zu unserem Selbstverständnis.
Zum Repertoire gehören neben den Schwerpunkten „Neues Geistliches Lied“ und Taizé-Gesängen verschiedene liturgische Gesangsrichtungen und auch Musik anderer Kulturkreise wie Gospels oder afrikanische Lieder.
Gesangliche Weiterbildung sowie der Austausch mit anderen Chören gehören zur Chorkultur. Neben der musikalischen, liturgischen und theologischen Qualität unserer Chorarbeit legen wir Wert auf ein gutes Miteinander in der Chorgemeinschaft. Unsere Chorprojekte - "Chor auf Zeit" sind offen für alle, für die eine dauerhafte Chorbeteiligung nicht möglich ist.
Musikalisches Nachtgebet in der Fastenzeit – 2023 zum Misereor Hungertuch, gestaltet von Emeka Udemba
Das zweite Jahr in Folge gestalten wir in der Fastenzeit unsere montägliche Chorprobe als Nachtgebete zu einem Thema - im letzten Jahr zum Weltgebetstag der Frauen und in diesem Jahr zum Misereor Hungertuch 2023. Jeden Montag gibt es neben Gebeten und Liedern einen Impuls zu einem Aspekt des Themas.
Der erste Termin am 27.02.23 führte die Anwesenden mit „Alles auf Anfang“ in die diesjährige Reihe ein. Das Hungertuch führt uns durch die Fastenzeit und am ersten Abend wurde uns seine Entstehung und Bedeutung erklärt. Das Bild besteht vollständig aus Zeitungsschnipseln, einem wilden Mix aus seriösen Themen und Fake News. In bedeutungsvollen Farben gestaltet, erzeugt der Künstler eine eindringliche Wirkung, der wir uns in den kommenden Nachtgebeten nähern wollen.
Der zweite Montag in der Fastenzeit war dem Thema "Was haben wir aus den Anfängen gemacht?" gewidmet und brachte den Anwesenden die Weltkugel auf dem Hungertuch als „aus den Händen fallend“ nahe. Sie ist bedroht und es ist der Menschen Schuld. Die verschiedenen Hände halten sie nicht – und somit ist die Schöpfung in Gefahr, der Mensch kümmert sich nicht um sie, wie es Gottes Geheiß in der Genesis ist.
Das dritte Nachtgebet führte uns mit der Frage "Wo sind die Grenzen?" vor Augen, dass die Menschheit ihren gottgebenen Auftrag zu verfehlen droht, dass ihr die Erde aus den Händen fällt, wenn wir so weitermachen. Gottes Gebot an die Menschen "macht euch die Erde untertan" bedeutet nicht die Unterwerfung allen Lebens und Ausbeutung aller Ressourcen, sondern vor allem verantwortungsvolle Obhut für unseren Planeten.
Im vierten Nachtgebet leitete uns das Thema "Farbe bekennen". Wir Menschen tragen Verantwortung für unsere Erde und unsere Mitgeschöpfe - Was tun wir? Was schützen wir? Was ist uns heilig? Gleichzeitig zeigt uns die Geschichte von der Taube, die Noah aussendet und die mit einem Ölzweig zur Arche zurück kommt, wie klein und unscheinbar die Hoffnungszeichen sein können, wir müssen sie nur sehen!
"Wo will ich hin?" - So näherten wir uns am fünften Abend dem Ausweg aus den menschengemachten Problemen. Der Frühling ist da und mit ihm entsteht Neues, sowohl in der Natur als auch in unseren Köpfen. Wenn wir die Impulse, die uns aus den Betrachtungen des Hungertuchs entgegenkommen, richtig umsetzen, dann können wir diesen Planeten noch vor uns retten.
Am letzten Abend kamen wir zu der Frage "Was ist uns heilig?" - ausgehend von dem Zeitungsschnipsel des Hungertuchs "vom Anfang" über den Textabschnitt zum siebten Tag der Schöpfung aus dem Buch Genesis gelangten wir zu dem Gedanken, dass auch wir heilig sein sollten - bei jedem Schritt, bei allem Tun, bei allem Lassen und bei jedem Atemzug. In der Bedeutung des Wortes "heilig" liegt eine so große Achtsamkeit und Bedeutsamkeit, dass wir dann ein Segen werden für unser Umfeld - und mit vielen Gleichgesinnten dann auch ein Segen für den Planeten.
Im Laufe unserer Nachtgebete kamen immer einige Gemeindemitglieder mehr, um mit uns den Impulsen nachzugehen. Das hat uns sehr gefreut und sofern wir im nächsten Jahr wieder in der Fastenzeit uns in dieser Form einem Thema widmen, lesen Sie hier im Vorfeld davon.
Die Chorproben finden montags von 20.15 bis 21.45 Uhr im Pfarrsaal der Pfarrkirche St. Matthias, Mathiaskirchplatz 9 ("Rosa Haus"), Köln-Bayenthal statt.
Der freiwillige Chorbeitrag beläuft sich auf 10,00 €/Monat.
Bei Interesse bitte vorab eine Mail (s. Kontakte) schreiben, um sich zu vergewissern, dass die Chorprobe nicht spontan verlegt wurde. Die Chorproben werden möglichst so gestaltet, dass einerseits sich alle wohlfühlen können und das gemeinsame Singen Spaß macht, andererseits in angemessener Zeit die erwünschte Qualität des Gesangs erreicht werden kann (musikalisch und interpretativ). Eine möglichst regelmäßige Teilnahme aller Chormitglieder an den Proben ist erwünscht. Gelegentliches Fernbleiben aus beruflichen, familiären oder sonstigen wichtigen Gründen wird aber ausdrücklich akzeptiert.
Unsere Chorleiterin - Irmgard Kux:
Sie ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Töchtern. Nach ihrem Studium zur Musikpädagogin hat sie beim Erzbistum Köln die Ausbildung zur C-Musikerin absolviert.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie in verschiedenen Gemeinden unseres Erzbistums als Kirchenmusikerin und hat vom Kinderchor bis zum Kirchenchor verschiedene Chöre geleitet. Seit April 2015 leitet sie den Chor Saitenwind.