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Kirche:Papst Leo XIV. ruft zu Kooperation für den Frieden auf

Laut „Vatican News“ betont Papst Leo XIV. im monatlichen Gebetsanliegen für Oktober 2025 die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen religiösen Traditionen: „Beten wir, dass die Gläubigen verschiedener religiöser Traditionen zur Verteidigung und Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und menschlicher Geschwisterlichkeit zusammenarbeiten“, so das katholische Kirchenoberhaupt. Klicken Sie für weitere Informationen.
Papst Leo XIV.
Datum:
29. Sept. 2025
Von:
Elisabeth Kalb

Gebetsauruf

Hier geht es zum Video mit dem Gebetsaufruf des Papstes. Für den 11. Oktober hat der Papst ein öffentliches Rosenkranzgebet für den Frieden auf dem Petersplatz angekündigt. Dabei soll auch an den Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) erinnert werden. Darüber hinaus lud Leo alle Gläubigen dazu ein, im Rosenkranzmonat täglich „den Rosenkranz für den Frieden zu beten, persönlich, in der Familie, in der Gemeinschaft“. Wer vielleicht mit dem Rosenkranz nicht mehr so viel anfangen kann, findet sicherlich andere Formen, die sich allein oder gemeinsam mit anderen zu Hause oder in der Kirche umsetzen lassen.

Aufruf zum Frieden

Leo XIV

In den ersten 100 Tagen seines Pontifikats hat Papst Leo den Ruf nach Frieden in der Welt in den Mittelpunkt gestellt. Jetzt ruft der Papst für den 22. August zu einem Tag des Fastens und Betens für den Frieden auf: „Unsere Erde wird weiterhin von Kriegen verwundet – im Heiligen Land, in der Ukraine und in vielen anderen Regionen der Welt.“ Weiterhin sagte er: „Ich lade alle ein, den Tag des 22. August in Fasten und Gebet zu begehen, indem wir den Herrn anflehen, uns Frieden und Gerechtigkeit zu schenken und die Tränen derer zu trocknen, die unter den andauernden bewaffneten Konflikten leiden.“

„Der Friede sei mit euch allen“ waren die ersten Worte von Papst Leo XIV., die er nach seiner Wahl an die Menschen weltweit richtete.Nach einem Südamerikaner nun ein Nordamerikaner, der viele Jahre in Peru verbracht hat und wie Papst Franziskus die Not und das Leid der Menschen in den Ländern des Südens kennt. Auch in seiner Predigt zur Amtseinführung rief er zu Frieden auf und nahm die Menschen in den Blick, die durch die aktuelle Wirtschaft am Rand stehen: „In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt.“ Viele Menschen, auch in unserem Seelsorgebereich, haben die Hoffnung und Erwartung, dass Papst Leo den Weg, auf den Franziskus mit seiner Kirche aufgebrochen ist, weitergeht und dass die Fragen nach Frieden und Gerechtigkeit für die Kirche relevanter sind als Fragen nach Struktur und Organisation.

Weitere Informationen z. B. unter domradio.de oder auf der Seite des Vatikans. In der ARD-Mediathek ist eine interessante Dokumentation über seinen Lebensweg zu sehen.