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Kirche:Papst Leo XIV. - Frieden und Synodalität

Papst Leo XIV. ruft weiterhin regelmäßig zu Friedensbemühungen auf. So zum Beispiel im Oktober bei einem Gebetstreffen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Religionen. Auch das Thema Synodalität stand Ende Oktober im Fokus mit einem klaren Bekenntnis des Papstes für eine synodale Kirche: „Eine synodale Kirche zu sein bedeutet anzuerkennen, dass man die Wahrheit nicht besitzt, sondern gemeinsam sucht, indem man sich von einem unruhigen Herzen leiten lässt, das in die Liebe verliebt ist.“ Klicken Sie für weitere Informationen.
Papst Leo XIV.
Datum:
28. Okt. 2025
Von:
Elisabeth Kalb

Gebetsauruf

In einer Rede am Kolosseum bei einem Gebetstreffen verschiedener Religionen rief Papst Leo mit deutlichen Worten zum Friedn auf. Ende Oktober stand das Thema Synodaliät im Fokus. Bei einer Veranstaltungen mit den Synodalteams von den verschiedenen Kontinenten beantwortete Papst Leo einge Fragen. Nachzuhören in einem Video der Veranstaltung (überwiegend auf Englisch). Ein deutliches Bekenntnis zur Synodalität ist auch in seiner Predigt am 26. Oktober an die Synodalteams zu finden:  "Liebe Gläubige, wir müssen von einer demütigen Kirche träumen und sie aufbauen. Eine Kirche, die nicht wie der Pharisäer aufrecht steht, triumphierend und von sich selbst eingenommen, sondern die sich herabbeugt, um der Menschheit die Füße zu waschen; eine Kirche, die nicht wie der Pharisäer über den Zöllner urteilt, sondern ein Ort der Gastfreundschaft für alle und jeden ist; eine Kirche, die sich nicht in sich selbst verschließt, sondern immer auf Gott hört, um ebenso allen zuhören zu können. Lasst uns daran arbeiten, eine Kirche aufzubauen, die ganz synodal, ganz dienstbereit, ganz von Christus angezogen und daher auf den Dienst an der Welt ausgerichtet ist."

Im monatlichen Gebetsanliegen für Oktober 2025 hatte das katholische Kirchenoberhaupt die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen religiösen Traditionen betont: „Beten wir, dass die Gläubigen verschiedener religiöser Traditionen zur Verteidigung und Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und menschlicher Geschwisterlichkeit zusammenarbeiten“.

Aufruf zum Frieden

Leo XIV

In den ersten 100 Tagen seines Pontifikats hat Papst Leo den Ruf nach Frieden in der Welt in den Mittelpunkt gestellt. Jetzt ruft der Papst für den 22. August zu einem Tag des Fastens und Betens für den Frieden auf: „Unsere Erde wird weiterhin von Kriegen verwundet – im Heiligen Land, in der Ukraine und in vielen anderen Regionen der Welt.“ Weiterhin sagte er: „Ich lade alle ein, den Tag des 22. August in Fasten und Gebet zu begehen, indem wir den Herrn anflehen, uns Frieden und Gerechtigkeit zu schenken und die Tränen derer zu trocknen, die unter den andauernden bewaffneten Konflikten leiden.“

„Der Friede sei mit euch allen“ waren die ersten Worte von Papst Leo XIV., die er nach seiner Wahl an die Menschen weltweit richtete.Nach einem Südamerikaner nun ein Nordamerikaner, der viele Jahre in Peru verbracht hat und wie Papst Franziskus die Not und das Leid der Menschen in den Ländern des Südens kennt. Auch in seiner Predigt zur Amtseinführung rief er zu Frieden auf und nahm die Menschen in den Blick, die durch die aktuelle Wirtschaft am Rand stehen: „In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt.“ Viele Menschen, auch in unserem Seelsorgebereich, haben die Hoffnung und Erwartung, dass Papst Leo den Weg, auf den Franziskus mit seiner Kirche aufgebrochen ist, weitergeht und dass die Fragen nach Frieden und Gerechtigkeit für die Kirche relevanter sind als Fragen nach Struktur und Organisation.

Weitere Informationen z. B. unter domradio.de oder auf der Seite des Vatikans. In der ARD-Mediathek ist eine interessante Dokumentation über seinen Lebensweg zu sehen.